Willkommen, liebe Leserinnen und Leser, zu einem Beitrag über den wohl bekanntesten Gruß im hohen Norden Deutschlands: „Moin Hamburg!“ Wer schon einmal durch die Straßen der schönen Hansestadt flaniert ist, wird diesem Ausdruck sicherlich schon begegnet sein. Doch was steckt eigentlich dahinter? Ist es einfach nur ein gewöhnlicher Gruß oder gibt es mehr zu entdecken?
Hamburg, die Stadt der Brücken, der Fischbrötchen und des Hamburger Schietwedders, hat eine ganz besondere Art und Weise, Menschen zu begrüßen. Das Wort „Moin“ an sich ist schon ein Phänomen. Es scheint eine Verkürzung des englischen Wortes „morning“ (Morgen) zu sein, jedoch wird es den ganzen Tag über verwendet. Hier in Hamburg kann man zu jeder Tageszeit ein fröhliches „Moin“ erwarten, ganz gleich, ob die Sonne am Himmel steht oder sich mal wieder typisches Hamburger Schmuddelwetter breitgemacht hat.
Aber warum gerade „Moin Hamburg“? Nun, die Antwort liegt in der norddeutschen Gelassenheit und dem hanseatischen Humor. Die Hamburgerinnen und Hamburger haben eine einzigartige Art, das Leben zu genießen und sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. „Moin Hamburg“ drückt genau das aus: eine lockere, freundliche und unkomplizierte Art der Begrüßung, die sich perfekt in die entspannte Atmosphäre der Stadt einfügt.
Doch Vorsicht! „Moin Hamburg“ ist nicht nur ein einfacher Gruß, sondern kann auch zu einer regelrechten Verabschiedung werden. Ja, richtig gehört! Wenn sich zwei Hamburgerinnen oder Hamburger zufällig auf der Straße treffen, kann es passieren, dass sie sich nicht nur mit einem „Moin“ begrüßen, sondern auch mit einem „Moin“ verabschieden. Die Kommunikation in Hamburg kann manchmal etwas eigenartig sein, aber hey, genau das macht den Charme der Stadt aus!
Ein weiteres lustiges Phänomen rund um den Ausruf „Moin Hamburg“ ist die Reaktion von Touristen. Man stelle sich vor: Ein Besucher aus dem Süden Deutschlands oder aus einem anderen Land hört zum ersten Mal dieses norddeutsche „Moin“ und ist verwirrt. Ist es eine Anspielung auf das englische Wort „morning“? Oder ist es einfach nur ein seltsamer Laut, den man in Hamburg von sich gibt? Die Gesichtsausdrücke und die Verwirrung der Touristen sind einfach unbezahlbar!
„Moin Hamburg“ ist also nicht nur ein Gruß, sondern ein Stück norddeutsche Identität und ein Fenster in die wunderbare Welt des Hamburger Humors. Egal, ob man ein waschechter Hamburger, ein zugezogener Wahl-Hamburger oder ein neugieriger Tourist ist, „Moin Hamburg“ ist ein Ausdruck, der alle zusammenbringt und ein Lächeln auf die Gesichter zaubert.
In diesem Sinne: Moin Hamburg und einen fröhlichen Tag!
(cg)